Das Spiel folgt – wie der Name „Kingdomino“ bereits anklingeln lässt – dem Prinzip von Domino. Als Herrscher eines Königsreichs wird mit Hilfe von Legeplättchen versucht, das eigene Königreich mit möglichst vielen Ländereien auszubauen und die Anzahl an Punkten zu maximieren. Mitgeliefert wird:
- 4x 3D-Schlösser in vier verschiedenen Farben
- 4x Startsteine für die Schlösser
- 8x Spielfiguren oder „Könige“ (aus Holz), je zwei in den vier verschiedenen Farben
- 48x Dominosteine
- 1x Kartenbeutel
- 1x Spielanleitung
Wie geht’s?
Jeder Spieler erhält zwei Spielfiguren in einer Farbe und eine farblich passende Burg, die er auf eine dafür vorgesehene Startkarte stellt. Die mitgelieferten Dominosteine sind auf der Rückseite mit Nummern versehen und auf der Vorderseite mit je zwei Feldern und Motiven aus den Länderreichen: See, Feld, Wiese, Wald, Sumpf und Gebirge. Alle werden nun in den Stoffbeutel gelegt. Bei zwei Spielern werden 24 Karten für eine Partie à 6 Runden benötigt. Aus dem Beutel werden nun 4 Dominosteine gezogen. Diese werden nun chronologisch sortiert (niedrigste Nummer oben, höchste unten) und aufgedeckt. Ein Mitspieler beginnt und kann eine seiner Könige auf die Dominokarte seiner Wahl legen. Sind nun alle Karten mit Spielfiguren besetzt, folgt die nächste Reihe Dominokaten aus dem Stoffbeutel, die erst der Nummernfolge aufsteigend sortiert und dann aufgedeckt wird. Der Spieler, der die niedrigste Zahl mit seiner Spielfigur bedeckt hat, darf nun diese Dominokarte wegnehmen und an seine Startkarte mit Schloss anlegen. Anschließend kann er seine Spielfigur auf eine Dominokarte seiner Wahl in der nächsten Dominoreihe legen. Das heißt für eine Runde sind 2 Aktionen notwendig, dies wird so lange wiederholt, bis die 24 Karten ausgelegt und die 6 Runden gespielt wurden. Bei 3-4 Spielern geht eine Partie über 12 Runden.
Errichte dein eigenes Königreich
Das Ziel ist es, ein möglichst großes Königreich um seine eigene Burg zu bauen und die meisten Punkte zu ergattern. Es kann ein Feld von 5×5 Feldern (eine Karte besitzt zwei Felder) an die Burg angelegt werden. Die Dominofelder sind entweder mit Gebäuden versehen, auf denen 1-3 Kronen zu sehen sind oder mit Motiven, die zu den Feldern (See, Feld, Wiese etc.) gehören. Zum Beispiel ein Schiff mit Krone und die anderen Karten mit See ohne Gebäude. An die Startkarte, auf der die Burg steht, kann unabhängig vom Motiv angebaut werden. Danach können nur Dominokarten mit mindestens einem gleichen Landschaftsmotiv an eine bereits liegende Karte gelegt werden. Sollte dies nicht möglich sein, muss die Karte weggelassen werden.
Punkte sammeln
Ein Königreich besteht am Ende aus mehreren Gebieten. Die Felder, die mit einer Krone versehen sind, sind im Anschluss der Multiplikator der Kartenfelder der gleichen Ländereitypen (zum Beispiel „Wald“), die nahtlos nebeneinander liegen, das heißt waagerecht oder senkrecht – wie beim Domino. Hat zum Beispiel ein Mitspieler 7 Felder mit Wald und zwei davon sind mit einer Krone ausgestattet, bedeutet das: 7 x 2 = 14 Punkte. Alle Punkte der einzelnen Ländereien im erbauten Königreich müssen nun zusammengezählt werden. Hat man viele Dominosteine einzelner Landereien, aber keine Karte mit Krone, bekommt man folglich auch keine Punkte. Wer am meisten Punkte hat, gewinnt.
Weitere Varianten von Kingdomino (kombinierbar)
- Dynastie: Es werden 3 Runden gespielt. Wer am Ende die meisten Gesamtpunkte hat, gewinnt.
- Harmonie: Hat ein Spieler alle 5×5 Felder an sein Königreich anlegen können und musste keine Karte auslassen, erhält er zusätzlich 5 Punkte.
- Reich der Mitte: Wenn sich das Schloss am Ende einer Partie in der Mitte des 5×5 großen Feldes befindet, erhält der Spieler zusätzlich 10 Punkte.
- Das große Duell – für 2 Spieler: Es werden nicht nur 24 Dominosteine für eine Partie verwendet, sondern alle 48, so muss ein Feld von 7×7 besetzt werden.
Was genau?
Verlag: ©Pegasus Spiele
Name: Kingdomino
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Spieler: 2 -4 Spieler
Dauer: ca. 15-30 Minuten
Preis: ca. 20 €
Die Spielregeln einfach erklärt
Wie ist’s?
Anfangs waren wir etwas überrascht, dass das Spiel nicht nur nominiert ist, sondern auch gewonnen hat. Das Spiel gibt es bereits seit 2015 in Frankreich und seit 2016 in Deutschland. Die Idee ist so plausibel wie genial: Man nehme Domino und verpacke es neu. Rausgekommen ist ein Spiel, dessen Regeln schnell erklärt sind und einfach Spaß macht. Man muss schon strategisch denken und seine Züge im Voraus planen – man sollte seine Dominosteine auch so legen, dass ein 5×5 oder 7×7 großes Feld möglich ist. Was man beim Aufbau fast vergisst: Die Konkurrenz zu beobachten. Am Ende ist man etwas überrascht, was der Mitspieler denn da alles angebaut hat – und vielleicht sogar mehr Punkte ergattert als man selbst. Das Spiel macht sowohl zu zweit als auch zu dritt oder viert Spaß und es hält, was es verspricht – es ist super gut als Familienspiel geeignet. Zusätzlich ist Kingdomino schön gestaltet und hochwertig aufbereitet. Auf fast allen Zeichnungen der Kärtchen lässt sich etwas entdecken. Die weitere Variante „Das große Duell“ bietet auch zu zweit mehr Abwechslung, so wird es auch nach der zehnten Runde nicht langweilig. Es bietet sich allerdings an, erst einmal die normale Varianten zu üben – also ran an die Ländereien und losbauen!